Auf dem Weg zur „Weltschönheit“: Mrs. Germany relaxt auf Rügen
Sellin. „Eine Trauminsel“ – die Schönheitskönigin Mrs. Germany kommt ins Schwärmen. Zusammen mit ihrem Mann verbringt Elischeba Wilde, amtierende Misses Germany 2009 ihren ersten Urlaub auf Rügen und genießt jede Minute. Trotz Ferienstimmung ein straffes Programm: Müsli auf der Frühstücksterrasse im Cliff-Hotel, Fototermine, Ausflügein die Umgebung, Treffen mit Geschäftsleuten auf der Selliner Seebrücke und zum Sonnenuntergang ein Strandspaziergang. „Wir haben unseren Urlaub jetzt spontan verlängert, weil das Wetter wieder schön ist“, erzählt die 33-Jährige aus Gescher in der Nähe der Stadt Münster.
Tauchen und Schwimmen sind ihre Hobbys, trotz nicht ganz hochsommerlicher Temperaturen ist die Wassernixe deshalb oft im Meer anzutreffen. „Ich war schon in sehr vielen Ländern und kenne viele Strände, zum Beispiel auf Bali oder auf den Seychellen, aber dass die Ostsee so schön ist, habe ich nicht gewusst.“ Die Rügenbrücke und die Störtebeker-Festspiele waren bislang ihre zwei „Wow“-Erlebnisse, berichtet die hochgewachsene Blondine begeistert.
Frau Wilde, deren hebräischer Vorname Elischeba Elisabeth bedeutet, bereitet sich auf Rügen auch auf ihren Auftritt in Vietnam vor, wo im November 2009 die Wahl zur Mrs. World stattfindet. „Das wird ziemlich anstrengend“, weiß sie, denn sie hat den Wettbewerb zur „Weltschönheit“ schon einmal 2008 in Kaliningrad mitgemacht. Beim Auftritt vor internationalem Publikum muss vor allem eines stimmen: Das Landeskostüm. Jede der 50 Missen ist verpflichtet, ihr Land mit einem typischen Outfit zu vertreten. Für Vietnam hat sich das deutsche Model etwas ganz Besonderes ausgedacht: „Ich lasse mir eine zünftige Landestracht schneidern, eine Lederhose mit Latz, dazu einen schwarzen Umhang, auf den richtig große Weißwürste, Fußbälle, Bierkrüge und andere deutsche Symbole gestickt werden.“
Enttäuscht ist sie nur, dass sie ihren Mann nach Vietnam nicht mitnehmen kann. Pierre Wilde ist für seine schöne Frau nicht nur das absolute A und O, sondern auch die Eintrittskarte in die Model-Welt gewesen. Geheiratet haben die beiden 1998 und der Trauschein war überhaupt die Voraussetzung an den Mrs.-Germany- und Mrs.-World-Wahlen teilzunehmen. Im Gegensatz zu den Miss-Wahlen für die ganz jungen Schönheiten konkurrieren beim Misses-Finale die attraktivsten Ehefrauen miteinander. „Es kommt letztendlich auch nicht nur auf das Aussehen an, sondern vor allem auf die Ausstrahlung“, lacht Elischeba Wilde und wirft ihr Haar nach hinten.
Die gelernte Bürokauffrau bringt neben Ausstrahlung und Idealmaße noch vieles mehr mit. Elischeba Wilde sieht sich als Künstlerin, die ihre eigene Reise-Website gestaltet, ab und zu im Fernsehen moderiert, für eine Kosmetikfirma modelt und für eine Taucherzeitschrift schreibt. Der Rolle als Hausfrau und Mutter fühlt sie sich noch nicht gewachsen. „Das Thema Kinder schieben wir immer wieder auf die lange Bank,“ gesteht sie. Kochen könnte ihr Mann viel besser als sie. So hat er den Köchen des Cliff-Hotels schon mal über die Schulter geguckt, während sie sich beim Ayurveda-Crashkurs verwöhnen ließ.
Text und Foto: Lena Roosen
Foto: „Ich haue hier voll rein“, freut sich Mrs. Germany Elischeba Wilde vor ihrem riesigen Kuchenteller – auf die Figur achten will die Schönheit erst wieder kurz vor der Mrs. World Wahl in Vietnam.
Quelle: Ostsee-Zeitung vom 09.09.2009 Seite 11
auch erschienen in der Online-Ausgabe der Ostsee-Zeitung:
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